Erstes Ziel Venedig

Veröffentlicht am 10. April 2023 um 17:36

Die Fahrt beginnt. Vollgepackt und vollgetankt geht es los. Das erste große Ziel der Reise soll Venedig sein. Ich bin gespannt.

 

Wie immer ist der erste Zwischenstopp bei uns, wenn es Richtung Süden geht, die Tennishalle in Nürnberg-Feucht. Nichts spektakuläres, nur ein kleiner Stellplatz mit Ver-und Entsorgung, das Highlight ist das kleine Restaurant in der Tennishalle. Eine kleine Karte mit italienischer Küche und dazu eine tolle Auswahl an Weinen und einem Wirt der seine Weine so gut kennt und den Abend zum Erlebnis werden lässt. Wie die zwei Flaschen Weißwein dann den Weg mit uns ins Womi geschafft haben… ich war‘s nicht.

Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichen Frühstück ging es dann weiter. Statt durch Tunnel und über Autobahnen wollten wir mal die netten Pässe in Österreich ausprobieren. Also kreiselten wir uns von Untertauern nach Obertauern, wo uns Schneefall und beste Wintersportbedingungen begrüßten, gefolgt vom Katschbergpass bis zur Geilberghöhe. Bis zu 15% Steigung und Gefälle haben wir hinter uns gelassen und Joe entwickelt sich zur Gämse. Oben auf der Geilberghöhe befand sich dann unser nächstes Zwischenziel. Ein Stellplatz mit supernettem Betreiber und atemberaubender Aussicht.

Von der Geilberghöhe ging es dann weiter Richtung Plöckenpass. Wow, da wäre ich gerne mit einem Cabrio langgefahren. Kurven, Serpentinen und traumhafte Bergkulisse sorgen dafür, dass sich das Urlaubsgefühl verstärkt. 

Weiter geht es über viele kleine Landstraßen Richtung Venedig. Irgendwann führt und das Navi auf die Autobahn, boar ist das langweilig. Nach einiger Zeit erreichen wir dann unseren Stellplatz vor Venedig. Natürlich sind wir erst mal an der Einfahrt vorbeigefahren, dass kann ich besonders gut. Nach dem Joe seinen Platz für die nächsten Tage gefunden hat, versuchen wir uns zu orientieren.

 Nach Venedig rein mit der Straßenbahn oder dem Wassertaxi? Wir entscheiden uns erst mal für das Wassertaxi. Anlegeplatz gefunden fährt das Teil nur stündlich…mmmmh also doch Straßenbahn. Navi an und versucht die Haltestelle zu finden. Da wo uns das Ding langführen will, ist aber kein Gehweg, dafür  eine ziemlich große Hauptstraße. Also erst einmal einen sicheren Weg finden. War gar nicht so einfach, aber geschafft. Uff. 

So, wie kommen wir jetzt an die Tickets für die Straßenbahn?

Der Verkehrsverbund in Venedig bietet an sich Per App die Tickets zu besorgen, haben wir versucht… eine halbe Stund lang, bis ich rausgefunden habe, dass die Tickets für die Straßenbahn nur in Kiosken und Tabakläden verkauft werden. Atmen…ganz tief atmen…

Also zurück zum Campingplatz, den Weg kennen wir ja jetzt gut; dann Tickets gekauft und trotzdem dann zum Wassebus um nach Venedig zu kommen. Meine Güte, mein Kopf dreht sich und ich bin etwas gestresst. Trotzdem drehe ich nicht durch und wir legen irgendwann in Venedig an.

Wo lang? Keine Ahnung?

Wohin? Auch keine Ahnung…. 

Einfach mal los und dann mal sehen. Das war fast perfekt. Viele kleine Gassen und Kanäle, fast Menschen leer, bis wir eine der Hauptstraßen von Venedig erreichen. Jetzt schieben wir uns mit doch ganz schön vielen Menschen durch die Straßen, aber irgendwie macht es auch Spaß. Es gibt so viel zu sehen und zu hören, zum Glück bleiben wir noch einen Tag, denn irgendwann ist der Kopf nicht mehr in der Lage die Schönheiten wahrzunehmen und es wird Zeit was zu essen und sich dann auf den Rückweg mit der Straßenbahn zu machen. 

Der zweite Tag ist dann schon organisierter. Wir besorgen Tickets und Fahren mit der Straßenbahn nach Venedig. Heute steht Touri-Programm an. Also auf zur Rialto Brücke. Kleiner Tipp: an den Kreuzungen stehen oben an den Häusern Hinweisschilder, die zeigen einem echt gut den Weg, dann muss man nicht ständig auf das Handy schauen, sondern sieht die kleinen Cafés und Bars in den schmalen Gassen, die eigenwillige Verlegung der Elektrik und die Wäsche auf den Leinen an den Hauswänden. 

Rialtobrücke, war beeindruckend und voll, der Markusplatz ziemlich leer und der Markusdom jeden Cent wert. Es lohnt sich jedes Teil zu besichtigen, am Ende geht es auf die Loggia, von der aus man den Markusplatz von oben betrachten kann.

Natürlich haben wir auch eine Gondelfahrt gemacht und anschließend den Abend bei einem oder zwei leckeren Getränken ausklingen lassen. 

Eins ist klar, Venedig wird uns nochmal wiedersehen. 

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