Auf Grund des Wetterumschwungs, wollten wir aus den Bergen wieder an die Küste und von da aus nach Dubrovnik. Ich hatte schon einen Stellplatz gefunden und in der App gespeichert, also machten wir uns auf den Weg. Wir haben es versucht, das Navi, bzw. mein Handy haben uns ganz schön geärgert.
Irgendwie haben das Handy, die App oder ich es nicht geschafft den ausgesuchten Stellplatz zu speichern. Hätte ich das bemerkt während wir noch auf dem Parkplatz standen wäre das ja kein Problem. Natürlich merke ich das erst, als wir Mitte auf der kurvenreich Straße Richtung Zadar sind. Bei meinem Handy funktionierte dann mal so gar kein Internet. Ich fühlte sowas wie Stress hochkommen. Nicht gut! Nach dem wir dann irgendwann rechts ran fahren konnten, konnte ich über einen Hotspot von Ulis Handy wieder ins Netz. Ab auf die App und einen Platz ausgesucht der mir bekannt vorkam von den Bildern her. Das Ziel für ein bis zwei Nächte sollte Privlaka sein.
Das Navi funktionierte dann auch irgendwann auf dem Handy und ich fuhr Joe entspannt weiter. Die Straßen wurden immer engen und die Orte immer kleiner, laut Navi waren wir dem Ziel ganz nah. Es gab ziemlich viel Schilder mit Hinweisen zu diversen Autocamps. Da ich keine Lust mehr hatte rumzufahren, folgte ich den Hinweisschildern. Da standen wir plötzlich im fast Nichts. Ein seltsamer Stellplatz. Nö, da wollten wir nicht bleiben, also wieder Navi an und durch die noch mehr verwinkelten Straßen und engen Gassen. Hier rechts oder doch links, ich bin verwirrt fahre rechts und stehe vor einem dicken Zaun. Das war wohl falsch. Wir drehen (wie ich das geschafft habe weiß ich auch nicht) und nehmen jetzt den linken Weg. Es geht noch verwinkelter, wie sollen denn hier Wohnmobile durchkommen?
Aber wir kommen an, leider war das der Platz der erst im Mai aufmacht. Wir werden von der hilfsbereiten Betreiberin an einen anderen Platz ganz in der Nähe vermittelt. Wieder drehen auf nem Bierdeckel und erst mal in die falsche Ausfahrt. Wieder zurücksetzten und dann raus aus diesen engen Mauern.
Nach nur vier Minuten und drei verpassten Einfahrten später kommen wir an.

Ein einzigartiger Stellplatz im Garten der Betreiber, die tiefenentspannt sind und diese Ruhe überträgt sich auch auf uns. Statt zwei Nächten bleiben wir drei und lassen die Natur und Wasserfälle wirken und erholen uns von den Eindrücken.
Dann ging es los Richtung Dubrovnik. Das Ziel erreichten wir nach fast vier Stunden Fahrt und haben so einige beeindruckende Brücken überquert. Also auf zum Stellplatz und erst mal erholen und was essen.
„Biegen sie rechts ab“ zu spät! „Biegen sie die nächste rechts ab“ Da ist die Einfahrt verboten! Sch*** Navi, ich folge den Schildern und wir erreichen endlich den Campingplatz, wo wir sehr nett empfangen werden. Wir suchen uns einen Platz aus, wo wir für die nächsten Tage unser Basiscamp einrichten.
Am nächsten Tag geht es los mit dem Bus in die Altstadt. Es beginnt eine Art Zeitreise und Sportprogramm gleichzeitig. Dubrovnik ist trichterförmig in die Umgebung eingebettet. Das heißt Treppen hoch, Treppen runter, Treppen hoch usw. Wir einigen uns darauf den ersten Tag die Stadt auf der Stadtmauer zu umrunden. Am nächsten Tag erkunden wir das Fort und die Innenstadt.
Der Muskelkater ließ nicht lange auf sich warten und am dritten Tag erlebten wir Gewitter und Wolkenbrüche. Ich hatte auch noch meine Challenge. Die Dokumente für die Fähre mussten noch ausgedruckt werden und ich musste jemanden um Hilfe bitten. Kann ich ja so gut und dann noch bei fremden Menschen in einer fremden Sprache. Also die schmerzenden Arschbacken zusammen gekniffen und bei der Rezeption gefragt. Keinen meiner zuvor erdachten Szenarien ist ein getroffen. Die waren total freundlich und zuvorkommend. Also konnte ich die Stadt jetzt befreit genießen und hab ein Stück Selbstvertrauen dazu gewonnen.
Der dritte Tag in Dubrovnik war ziemlich verregnet und das Wasser rauschte nur so die Treppen hinab. Passend zur Stimmung irgendwie, denn es war der letzte Tag mit Uli. Ab Mittag war ich dann, bzw bin ich ganz auf mich allein gestellt. Jetzt beginnt das Abenteuer erst richtig.
LiLu, Joe und ich machen uns dann auf den Weg nach Split. Das Abenteuer beginnt!
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