Kurz vor dem Beginn der Reise waren wir noch auf einer Beerdigung. So traurig so etwas auf der einen Seite ist, hat es auch hin und wieder was Gutes. In dem Fall waren die schwedischen Verwandten meines Mannes gute Tippgeber für das ein oder andere Reiseziel. In diesem Fall hörte ich zum ersten Mal von den ital. Malediven.

Den ein oder anderen Strand habe ich unterwegs ja schon gesehen, aber die Beschreibungen der Gegend reichen von Steilküste bis breiter, weißer, unendlich langer Sandstrand.
Zuerst führt mich der Weg nach Madonna di Rocca Vecchia. Ein surrealer Ort, fast wie ausgestorben. Viele der Häuser sehen so aus als würden sie darauf warten, dass der Sommer endlich kommt und mit ihm ihre Besitzer.
Die Natur hier ist sehr eindrucksvoll . Die Küste steinig und schroff von den Kräften des Meeres gezeichnet fühle ich mich weniger in Italien, eher wie an der britischen Küste. Zum Teil kommt es mir so vor als würde ich auf die irische Küste blicken, wären da nicht die Palmen auf der Promenade.
Erstaunlicher weise wander ich an der steilen Küste rum als hätte ich keine Höhenangst. An guten Tagen klappt das echt gut, gibt aber auch Tage, da will ich einfach nicht weiter gehen, dann ist es zu hoch oder zu steil. An diesem Tag ging es wie von alleine und ich bin dann bis zur Poetengrotte gelaufen. Ein magischer Ort. Ich klettere sogar in die Grotte runter. Beim Rückweg macht sich dann die Angst wieder bemerkbar, die Stufen sind schmal und eng und aaaaaahhhhh. Aber ich muss ja zurück, ich kann mich da ja nicht hinsetzten und heulen. Hilft ja nix. A-backen zusammen und hoch, mit Herzrasen und Schnappatmung aber geschafft. Der Angstschweiß läuft, ich brauche am Abend dringend eine Dusche.
Ich weiß noch nicht ob ich das gut finden soll was ich da gemacht habe. (Nach dem Duschen fand ich es gut)
Am folgenden Tag geht es Richtung Santa Maria de Leuca. Aber ich nehme mir zeit und fahre mal links ran.
Und dann verstehe ich das mit den Malediven Italiens.
Nach dem ich dort einige Zeit verbracht habe und die Füße ausgiebig mit Salzwasser und Sand in Berührung gekommen sind, mache ich mich auf den Weg um meine nächste Etappe zu erreichen.
Ja, natürlich wieder Stufen, natürlich hoch… Natürlich eine Kirche und ein riesiger Platz davor. Nach dem ich das alles angeschaut habe gehe ich Richtung Hafen und werde positiv überrascht. Über Stege komme ich zur Promenade. Dort gibt es Restaurants und Bars, Bühnen und Musik. Der 1.Mai wird ausgiebig gefeiert. Ich gönne mir eine lange Pause und genieße den Augenblick.
Der Stellplatz hielt dann noch eine große Herausforderung für mich bereit, eine kleine süße Katze hat sich mich ausgesucht, schaute unter dem Wohnmobil her, setzte sich unter meine Beine und mauzte so niedlich… Uff. Nein, ich hab sie nicht mitgenommen, aber manchmal denke ich an sie…
und ich solle dreimal lesen was ich bzw. die Autokorrektur so an Buchstaben und Wörtern fabrizieren 😂😂😂
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