Auf dem Weg nach Sizilien

Veröffentlicht am 26. Mai 2023 um 19:41

Der nächste Wegpunkte soll Sizilien sein. Da der Weg ja das Ziel ist hab ich mir ein bisschen Zeitgelassen, so gut es eben ging. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar wie es mit meiner Mutter weiter geht, das Wetter wurde auch immer schlechter und ich fühlte mich von einer inneren Unruhe getrieben. Trotz allem hatte ich noch ein offenes Herz für schöne Begegnungen. 

Zunächst lande ich in Cirò Marina. Dort fahre ich etwas verloren über den Platz. Zuviel Auswahl überfordert mich dann doch. Jochen, Camper aus Oberstdorf fängt mich ein und zeigt mir die schönen Stellplätze vorne am Strand. Danke nochmal dafür. Ich nutze die Zeit um am Blog zu schreiben und mich wieder runter zufahren. Leider wird das Wetter immer schlechter und die Depression klopft wieder an. Was soll ich nur machen. Noch einen Tag im Wohnmobil verbringen oder fahren? Ich entscheide mich für Fahren, dann bin ich wenigstens etwas aktiviert und ich entkomme der Depression. Beim Bezahlen treffe ich Jochen noch mal, wir tauschen Nummern aus und es beginnt ein angenehmer Austausch über WA. 

Mich zieht es weiter Richtung Westen. Ich finde einen Campingplatz mit toller Lage und schiet Wetter. An der Rezeption ist keiner und telefonisch erreiche ich auch keinen. Also weiter Richtung Westen, raus aus dem Herbst. Joe und ich landen in Canalello. Der Stellplatz befindet sich direkt am Strand. Da noch keine Saison ist, kann man unbehelligt direkt oberhalb des Strandes Parken und nicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Beim einparken wird mir fröhlich zugewinkten, ich frage die beiden Menschen wie das hier so abläuft. Scheinbar gar nicht, was auch gut ist. Ich werde eingeladen mir einen Stuhl und ein Glas mitzubringen und so leeren wir gemeinsam diverse Gläser Wein. Zwischendurch halten immer wieder Einheimische an und versuchen sich mit uns zu unterhalten. Silli und Dani sind super offen und freundlich. Wir lernen Francesco kennen, der eine Pizzeria besitzt und lange in Deutschland gelebt hat. Er trinkt mit uns, erzählt aus seinem bewegtem Leben und kommt nach dem er sich verabschiedet hatte ne halbe Stunde später mit ner Familienpizza für uns drei wieder. Wir genießen unser kleines Glück, essen, trinken, lachen gemeinsam bis es Zeit wird ins Bett zugehen. Es sind die Begegnungen die diese Reise so wertvoll machen. Am nächsten Morgen bestaunen wir die Wellen, trinken noch mal Kaffee zusammen und dann trennen sich die Wege. Für die Zwei geht es Richtung Osten und für mich Richtung Sizilien.    

Das nächste Ziel wird der Ätna

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